FLORAKO
FLORAKO steht heute für:
Florida Radarersatz
Radarluftlagesystem
Kommunikationssystem
Florida Radarersatz
Radarluftlagesystem
Kommunikationssystem
FLORAKO ist ein modernes, leistungsfähiges Luftraumüberwachungs- und Einsatzleitsystem. Die Inbetriebnahme von Teilsystemen erfolgte ab 2001. FLORAKO übernahm ab 27. Oktober 2003 schrittweise die Aufgaben vom technisch und taktisch veralteten System FLORIDA. Die definitive Umschaltung von FLORIDA auf FLORAKO und die erfolgreiche Inbetriebnahme erfolgte schliesslich am 2. Februar 2004. FLORAKO umfasst Radaranlagen, Rechner für die Aufbereitung der Luftlage, Mittel für die elektronische Identifikation, für Kommunikation, Einsatzleitung, Luftraummanagement und Ausbildung. Zudem wurden mit FLORAKO die Voraussetzungen für die Erstellung einer gemeinsamen zivilen und militärischen Luftlage geschaffen.
FLORAKO ermöglicht ein modernes Luftraummanagement und ist ein zentrales System zur Wahrung der Lufthoheit und Luftverteidigung. Die Inbetriebnahme des Gesamtsystems mit zwei weiteren Radarstationen und einer zusätzlichen Einsatzzentrale erfolgte in den Jahren 2004/05.
FLORAKO ermöglicht ein modernes Luftraummanagement und ist ein zentrales System zur Wahrung der Lufthoheit und Luftverteidigung. Die Inbetriebnahme des Gesamtsystems mit zwei weiteren Radarstationen und einer zusätzlichen Einsatzzentrale erfolgte in den Jahren 2004/05.
Wie in älteren Dokumentationen erklärt, stand das Kürzel in der Entwicklungsphase noch für «FLORES RALUS KOMSYS LUNAS-EZ». Es entstand damals aus den Projektnamen von den in der folgenden Tabelle bezeichneten Subsystemen.
FLORES | FLORIDA Radar Ersatz |
RALUS | Radar Luftlage System |
KOMSYS | Kommunikation System |
LUNAS-EZ | Luftnachrichtensystem Einsatzzentrale |
MICAMS | Military & Civil Airspace management System |
Historie zum Projekt
1999 wurde mit dem damaligen Rüstungsprogramm (RP 99) dieser FLORAKO-Ausbauschritt bewilligt und rund 239 Millionen Schweizer Franken vom Parlament bewilligt.
Die Thales Suisse SA hat gemeinsam mit Raytheon das Projekt FLORAKO realisiert. Thales Raytheon Systems (TRS) wurde 2001 als transatlantisches Joint Venture gegründet. FLORAKO hatte dabei eine Art Geburtshelfer-Rolle, weil mit der Vertragserteilung an das damalige Konsortium Thomson-Raytheon (Hughes) Ende der 90er Jahre ein erster Impuls für die Gründung des heutigen (Stand 2011) Joint Ventures gegeben wurde.
Durch eine enge Zusammenarbeit der armasuisse mit der Luftwaffe als Kunde und dem internationalen Konsortium TRS als Hersteller konnten die hochgesteckten Ziele des FLORAKO-Projektes erreicht werden.
1999 wurde mit dem damaligen Rüstungsprogramm (RP 99) dieser FLORAKO-Ausbauschritt bewilligt und rund 239 Millionen Schweizer Franken vom Parlament bewilligt.
Die Thales Suisse SA hat gemeinsam mit Raytheon das Projekt FLORAKO realisiert. Thales Raytheon Systems (TRS) wurde 2001 als transatlantisches Joint Venture gegründet. FLORAKO hatte dabei eine Art Geburtshelfer-Rolle, weil mit der Vertragserteilung an das damalige Konsortium Thomson-Raytheon (Hughes) Ende der 90er Jahre ein erster Impuls für die Gründung des heutigen (Stand 2011) Joint Ventures gegeben wurde.
Durch eine enge Zusammenarbeit der armasuisse mit der Luftwaffe als Kunde und dem internationalen Konsortium TRS als Hersteller konnten die hochgesteckten Ziele des FLORAKO-Projektes erreicht werden.
Das FLORAKO-System wurde am 2. Februar 2004 bei der Schweizer Luftwaffe eingeführt. Es ersetzt das ältere FLORIDA Luftraumüberwachungssystem, welches noch aus den 1970er Jahren stammte. Die Anschaffungskosten beliefen sich auf ungefähr 728 Millionen Schweizer Franken. Die vier Radar-Standorte[2] auf Pilatus,[3] Scopí,[4] Weisshorn und Weissflue[5] sind klassifiziert und deshalb nicht öffentlich zugänglich. Lieferant des Systems war ThalesRaytheonSystems,[6] ein Joint-Venture der Raytheon Company und der Thales S.A. Von ThalesRaytheonSystems wurde auch der weitere Ausbau des Systems bis 2008 geliefert[7] und auch weitere Aktualisierungen des Systems durchgeführt.[8]
Technik[Bearbeiten]
Das FLORAKO-Radarsystem dient zur Luftverteidigung. Es besteht aus einem Primärradar in Halbleitertechnik, einem Sekundärradar und Subsystemen zur Simulation. Das FLORAKO liefert 3D-Zielinformationen in Echtzeit, korreliert mit Sekundärradar-Daten, über einen grossen Erfassungsraum. Das FLORAKO arbeitet mit einer sich ständig mit 15 Umdrehungen pro Minute drehenden Phased-Array-Antenne. Das FLORAKO ist eine für Schweizer Anforderungen veränderte Version der Radarsysteme Master-A und Master-M der Firma Thales. Neben den Daten der FLORAKO-Radarstationen können auch die Daten der mobilen TAFLIR-Radaranlagen und die zivilen Skyguide-Radardaten in das FLORAKO System eingespeist werden.Das FLORAKO System enthält auch das MIDS Link 16 mit dem Daten ausgetauscht werden können, so kann ein mit Link-16 ausgerüstetes Flugzeug mit seinem Radar Täler, die für das FLORAKO nicht einsehbar sind, abtasten und die Radartracks direkt auf die FLORAKO-Anzeigen einspeisen. Umgekehrt wird dank der FLORAKO-Daten in einem mit Link-16 ausgerüstetem Flugzeug die Luftlage im 360° Umkreis angezeigt. Auch weitere Daten wie Treibstoffstand oder Luftabwehrstellungen können so ausgetauscht werden. Das Link-16 des FLORAKO ist so konzipiert, dass jedes Flugzeug mit dem korrekten MIDS-Key eingebunden werden kann. Somit können bei einer gemeinsamen Mission auch Daten z. B. mit französischen AWACS-Flugzeugen (Boeing E-3) ausgetauscht werden.[9] Zur Kalibrierung des FLORAKO-Systems (RADAR, MIDS Link16, Flugfunk) verfügt die Armasuisse über eine mit den entsprechenden Systemen ausgerüstete Pilatus PC-12 mit der zivilen Immatrikulation HB-FOG.
Technische Daten Master-M | |
---|---|
Frequenzbereich | S-Band |
Pulswiederholzeit | klassifiziert |
Pulswiederholfrequenz | klassifiziert |
Sendezeit (PW) | klassifiziert |
Empfangszeit | klassifiziert |
Totzeit | klassifiziert |
Pulsleistung | klassifiziert |
Durchschnittsleistung | klassifiziert |
angezeigte Entfernung | bis 470 km |
Entfernungsauflösung | 200 m |
Öffnungswinkel | 3° |
Trefferzahl | Monopulsradar |
Antennenumlaufzeit | 4 s |
Technische Daten Master-A | |
---|---|
Frequenzbereich | S-Band |
Pulswiederholzeit | klassifiziert |
Pulswiederholfrequenz | |
Sendezeit (PW) | klassifiziert |
Empfangszeit | klassifiziert |
Totzeit | klassifiziert |
Pulsleistung | klassifiziert |
Durchschnittsleistung | klassifiziert |
angezeigte Entfernung | bis 370 km |
Entfernungsauflösung | 220 m |
Öffnungswinkel | klassifiziert |
Trefferzahl | Monopulsradar |
Antennenumlaufzeit | 4 s |
Weblinks[Bearbeiten]
- FLORAKO Seite der Schweizer Luftwaffe
- Swiss Air Policing - Permanente Luftraumüberwachung, Filmclip der Schweizer Armee auf Youtube, 12:22 Min., zeigt auch die FLORAKO Einsatzzentrale
- FLORAKO-Logo
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ FLORAKO Seite der Schweizer Luftwaffe, siehe Weblinks
- ↑ Force Report: Swiss Air Force – Alpine Warriors. In: Air Forces Monthly magazine in association with Air Forces Intelligence - The Online Air Arms Database, Ausgabe September 2009, Seite 68.
- ↑ Pilatus, Airdefense Command & Control unit (englisch), Infoseite auf zone-interdite.net, abgerufen am 2. Mai 2012
- ↑ Scopi, Airdefense Command & Control unit (englisch), Infoseite auf zone-interdite.net, abgerufen am 2. Mai 2012
- ↑ Weissfluh, Airdefense Command & Control unit (englisch), Infoseite auf zone-interdite.net, abgerufen am 2. Mai 2012
- ↑ Florako, the Swiss air forces’ new air defense and air operations command-and-control system, went live at the start of February. Pressemitteilung von ThalesRaytheonSystems vom 24. März 2004
- ↑ ThalesRaytheonSystems Receives $120 Million to Deliver Advanced Command and Control Systems for the Swiss Air Force Pressemitteilung der Raytheon Company vom 18. Oktober 2005
- ↑ ThalesRaytheonSystems receives $20M FLORAKO framework contract from Switzerland Pressemitteilung der Raytheon Company vom 7. März 2011
- ↑ SkyNews.ch Magazin, 5. Mai 2007
RADAR-ANLAGEN SCHWEIZ
Der Radar besitzt normalerweise einen Sender, eine Antenne und einen Empfänger. Damit kann das Gerät elektromagnetische Wellen gebündelt als so genanntes Primärsignal aussenden um die von Objekten reflektierten "Echos" als Sekundärsignal empfangen und nach verschienen Kriterien auswertet. So können verschiedenste Informationen über die anvisierten Objekte gewonnen werden. Meistens handelt es sich um eine Erkennung oder Ortung (Wetterradar, Identifikation von Flugobjekt, Luftüberwachung, usw.) auf der Basis von elektromagnetischen Wellen im Radiofrequenzbereich Für unser Land wird primär der Radar für die militärische und zivile Luftüberwachung eingesetzt, dann aber auch für die Wetter-Entwicklung. Sturmwarnungen, Hagel, usw.
MILITÄR
Die Schweiz verfügte bis nach dem zweiten Weltkrieg über keine moderne militärische Ortungsmittel zur Überwachung und Verteidigung des Luftraums, ganz im Gegensatz zu den Krieg führenden Staaten. Man kannte in der Schweiz nur ein veraltetes optisches und akustisches Verfahren zur rudimentären Ortung von Flugzeugen. Man richtete auf dem Sphinx-Observatorium auf der Jungfrau eine Abhörstation ein, um feindliche Flugzeuge zu orten. Zudem wurden auf gewissen Bergen starke Scheinwerfer mit gekoppeltem Telemeter installiert um nachts die feindlichen Flugzeuge an zu leuchten.. Dazu gehörten auch die Horchgeräte der Marke Elascop. Zudem gab es auf exponierten Höhen Fliegerbeobachtungs-Posten.
Sphinx UKW+KW-Radio-Empfangsstation Arbeitsplatz mit Radio-Empfangs-Geräten Fliegerbeobachtungs-Dienst der FHD
(militärischer Frauen-Hilfs-Dienst)
Flab-Scheinwerfer Horchgerät Elascop
erste RADAR-ANLAGEN
Als im Herbst 1940 massive nächtliche Luftraumverletzungen durch Flugzeuge der britischen Royal Air Force stattfanden, reklamierten sogar die Deutschen bei der Schweiz wegen der militärischen Inaktivität !! Die Schweiz versuchte daher, sowohl in Deutschland wie auch bei den Amerikanern Radar-Geräte zu bekommen. Beide Staaten konnten aber auf das Gesuch nicht eintreten. Im November 1943 reiste dann aber eine Schweizer Delegation nach Berlin. Und zwar zu einer Orientierung und Vorführung von Funkmessgeräten. Auch das Würzburggerät Fu.M.G.62 konnte besichtigt werden. Ein Zielsuchgerät für die Fliegerabwehr. Im Frühjahr 1944 waren die Deutschen dann bereit, zwei solche Geräte zu verkauft. Und zwar nachdem die Schweiz im Gegengeschäft Deutschland erlaubte, dass der deutsche Geheimdienst ein am 28.4.1944 in Dübendorf notgelandeter geheimer Messerschmitt-Nachtjäger zerstören konnte.
Erst nach Ende des Krieges, nach der Lockerung der Geheimhaltung durch die ehemaligen Kriegsmächten, gelang es der KTA Bern und dem Kommando für Flieger- und Flapp-Truppen im Ausland Radarausrüstungen zu Besichtigen und zu erwerben. 1951 wurden die ersten beiden Radar-Anlagen des Typs LGR-1 in Dübendorf und auf dem Weisshorngipfel provisorisch installiert.
Radar auf dem Weisshorngipfel 1951 Radar LGR-1 in Dübendorf
Nachdem Anfangs Fünfzigerjahren die einschlägigen militärischen Stellen der Landesverteidigungs-Kommission und den parlamentarischen Räten ein Frühwarn-Radar-System vorschlug und dieses genehmigt wurde, entschloss man sich eine französischen Radar-Neuentwicklung, den ER-220 (Pulsradar, 10cm Wellenlänge) zu kaufen. Der erste ER-220 Radar wurde 1953/54 auf dem Versuchsstandort Bütschelegg oberhalb Belp montiert. Die Anlage war für das Militär eine weitgehend noch unbekannte Technik in der Schweiz. Deshalb wurde eine Flieger Radartruppe gebildet. Zur Ausbildung der militärischen Radartruppen wurde in Dübendorf in Dürrbach ein "Radar-Dörfli" aufgebaut, wo die Soldaten auf dem Radar ER-220 geschult werden konnten. Der zugleich stattfindende Ausbau der definitiven Radar-Standorten im Gebirge mit dem Radar ER-220 dauerte wegen den Schwierigkeiten im Hochgebirge dann rund 10 Jahre. 1958 wurde dabei auf einem Berg-Standort die erste Radar-Anlage ER-220 in Betrieb genommen.
Radar-Schulungs-Raum "Radar-Dörfli" Dürrbach SRF-Radar ER-220
FLORIDA-SYSTEM
Im April 1965 stimmte die Landes-Verteidigungs-Kommission dem Antrag zu, die Firma Hughes Aircraft Companie als Hauptlieferant und Generalunternehmer das "Florida"-System" (halbautomatisches Luftüberwachungs- und Führungs-System der Flieger- und Fliegerabwehr-Truppen für Flugzeuge und Fliegerabwehrlenkwaffen) zu bestimmen. Und zwar als Ablösung des Radars FR-220. Im Dezember 1965 sprach der Bundesrat dafür einem Kredit von 203 Millionen Franken. Ab 1968 erfolgte sukzessiv die Ablösung und im April 1970 wurden das Florida-System von der Gruppe für Rüstungs-Dienste der Flieger- und Flieger-Abwehr-Truppen übergeben. September/Oktober 1972 wurde während 10 Tagen alle vier Florida-Anlagen (auf höheren Berggipfeln) zur Prüfung erfolgreich in Betrieb genommen und anschliessend nahmen sie endgültig ihre Tätigkeiten auf..
Florida-Radar-Antenne
FLORAKO-SYSTEM
2004 wurde das nicht mehr den neuesten Erfordernissen entsprechende Florida-Radar-System durch das heute noch im Einsatz stehende Florako Radar-System ersetzt, das leistungsfähiger und moderner ist. FLORAKO (FLOres RAlus KOmsys) ist ein Radarsystem für Luftüberwachung mit Einsatzleitsystem sowohl von Militär- wie auch von Zivil-Flugzeugen. Es besteht aus einem Luftüberwachungsradar im S-Band, einem Sekundär-Radar (sog. advanced Radars insbesondere zur Erkennung und Verfolgung von kleineren Objekten) und einem Subsystem zur Simulation. Das System liefert 3D-Zielinformationen in Echtzeit. Es hat eine Phased-Array-Antenne, die sich 15x pro Minute dreht. Es gibt vier Florako-Anlagen auf vier höheren Schweizer Bergen. Aus militärischen Geheimhaltungs-Gründen dürfen hier aber keine Ortsnamen genannt werden ! Interessierte finden weitere Angaben über Florako bei WIKIPEDIA.
Die Luftwaffen-Radarabteilung 1 unterstützt den Einsatz Luftwaffe mit Fachpersonal an gleichzeitig zwei Einsatzstandorten und stellt mit den 4 Luftwaffen Radar-Kompanien die Logistik, Sicherung und den Betrieb der militärischen Radarstationen an maximal vier Standorten sicher, zusammen mit dem zivilen Betriebspersonal der Militärischen Radarstationen.
Das Florako-System hat eine Radar-Reichweite von rund 470 km. Es ersetzt das schon seit den 1960er Jahren bestehende FLORIDA Radar-System. Betrieben wird es durch drei Einsatz-Zentralen.
Einsatz-Zentrale neu
Einsatz-Zentrale alt >
ANLAGE-STANDORTE
Militärische Anlage 1 Militärische Anlage 2 Militärische Anlagen 3
Berg-Massiv zu Anlage 1 Berg-Massiv zu Anlage 2 Berg-Massiv zu Anlage 3
Berg-Massiv zu Anlage 4 Militärische Anlage 4
militärische Anlage im Wallis Gipfel des Walliser Standort-Berges Detail Radar zu Anlage 4
zwei Kuppeln mit integrierten Flab-Kanonen Florako-Notstromanlage Sende-Antenne für Florako
VERMESSUNGS-FLUGZEUG
Die PC-12/45 (Pilatus-Flugzeugwerke AG, Stans) ist eine modifizierte Variante des PC-12 und ist 1996 zertifiziert worden. Sie hat ein gesteigertes Abfluggewicht von Maximal 4.500 kg. Der PC-12/45 Eagle (HB-FOG) gehört der armasuisse mit Primäreinsatz Testflüge FLORAKO. Die Maschine kann jedoch bei Bedarf und Kapazität für Lufttransporte bei gezogen werden.
Der PC12/45 Eagle (Baujahr 1995) der armasuisse HB-FOG im Testflug für FLORAKO.
Beechcraft King Air 350C Flugzeug der Luftwaffe
LANDE-RADARE
Ehemaliger Landeradar für ehemaliger Landeradar für
Dübendorf, Emmen, Payern Kriegsflugplätze
TAFLIR
TAFLIR steht für taktisches Flieger-Radar Es ist ein mobiles Radar-Einsatzsystem zur Erfassung der Lagen im unteren Bereich des Luftraums und gilt ab 1985 als Ergänzung zu FLORAKO. Es reicht 100 km weit und bis auf 10 000m Höhe. Insgesamt wurden 5 solcher Systeme von der Firma Westinghouse unter der Bezeichnung AN/TPS-70 angeschafft. Dazu gehören auch Container mit Radarelektronic, Operationsterminal und Kühleinrichtungen. Es ist direkt mit dem Florako-System verbunden. Das TAFLIR-System ist auf Strassen (früher auch zusätzlich auf Schienen) transportierbar und innert weniger Stunden einsatzbereit. Es kommt zum Einsatz, wenn die Darstellung der Gesamtluftlage lokal verbessert werden soll, z. B. im Rahmen des Weltwirtschaftsforums. Zum Betrieb eines Systems wird eine Mobile LW Radar Kompanie benötigt. Sämtliche Kompanien sind der Mobilen Luftwaffen Radar Abteilung 2 unterstellt. Diese ist Teil des Lehrverbands Führungsunterstützung 30.
In Friedenszeiten ist je ein System in der Nähe der Militärflugplätze stationiert, um die Darstellung der Luftlage zu verbessern. Ansonsten sind die Systeme in speziellen NEMP-geschützten (Nuclear ElectroMagnetical Pulse)Kavernen eingelagert.
Taflir-Radar montiert auf Saurer-Lastwagen der Mob LW Abt 2
Fahrzeuge Saurer 10 DM für das Taflir-System
mobiles FLAB-LENKWAFFENSYSTEM RAPIER
Rapier ist ein gezogenes, mobiles Fliegerabwehrlenkwaffensystem, mit dem Luftziele bis in den mittleren Höhenbereich bei Tag, in der Nacht und auch bei Schlechtwetter bekämpft werden können. Es zeichnet sich durch kurze Reaktionszeit sowie gute Treff- und Zerstörleistungen aus. Das System besteht aus Lenkwaffenwerfer mit 4 Lenkwaffen, Folgeradar, Richtgerät, Bedienungsgerät sowie Stromversorgungsaggregaten. Das gesamte Waffensystem lässt sich von 2 Geländelieferwagen Bucher Duro transportieren.
Schweizer Armee vor massiver Verkleinerung
Am 19. April 2013 hat das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) die verwaltungsinterne Ämterkonsultation zum Projekt «Weiterentwicklung der Armee» (WEA) eröffnet. Spätestens im vierten Quartal dieses Jahres soll der Bundesrat die Botschaft zur WEA (Reduktion des Armeebestandes und des Budgets für die Armee) ans Parlament verabschieden
Bundespräsident und Verteidigungsminister Ueli Maurer ist sich bewusst, dass aus Spargründen die vom VBS angekündigte Schliessung von Waffenplätzen, Logistikeinrichtungen, Systeme wie zum Beispiel TAFLIR, Rapier sowie auch Militärflugplätzen regionalpolitischen Zündstoff enthalte. Er erklärte, erst in der Botschaft ans Parlament würden die genauen Fakten und die betroffenen Standorte benannt.
LUFTFAHRT
Am 1. Januar 1931 beauftragte die Eidgenossenschaft die damalige Radio Schweiz AG (RSAG) mit der Flugsicherung in der Schweiz. Die RSAG war am 23. Februar 1922 als Marconi Radio AG zur Entwicklung der drahtlosen Telegraphie gegründet worden, nachdem der Erste Weltkrieg die Bedeutung dieser Art von Telekommunikation aufgezeigt hatte. Am 10. Mai 1928 hatte sich die Marconi Radio AG in RSAG umbenannt, um ihren schweizerisch-nationalen Charakter zu betonen.
Bis Ende des Zweiten Weltkriegs bediente die RSAG vor allem die telegraphischen Kommunikationsbedürfnisse der Eidgenossenschaft. Erst am 21. Dezember 1948 begann die RSAG nach einer Vereinbarung mit der Eidgenossenschaft, wonach diese und die Flughäfen die Kosten der Flugsicherung tragen, mit der Überwachung des Luftraums.
Per 1. Januar 1988 wurden die Flugsicherungs-Aktivitäten der RSAG restrukturiert und waren neu im staatlichen Unternehmen Swisscontrol mit Sitz in Bern beheimatet. 1996 wurde die Swisscontrol in eine privatrechtliche Aktiengesellschaft umgewandelt und ihr Sitz nach Genf verlegt, wo sie seit 1998 am Flughafen Genf-Cointrin ein neues Gebäude bezog.
Anfang 2001 wurde die bisher getrennte zivile und militärische Flugsicherung unter dem neuen Namen Skyguide in einem Unternehmen vereinigt. Skyguide verwaltet damit als erste Flugsicherung in Europa den gesamten Luftraum eines Landes.
SKYGUIDE
Skyguide (ehemals swisscontrol) bedient mit ihren rund 1400 Mitarbeitern die Radaranlagen im Gebiet des Schweizer Mittellands. Diese Firma ist für die Überwachung des Luftverkehrs über der Schweiz verantwortlich und zwar für zivile wie auch militärische Flugzeuge. Die Zentrale befindet sich in Dübendorf. In Genf ist der administrative Hauptsitz.
Skyguide kontrolliert den Zivil-Flugplatz-Flugverkehr der grösseren Flugplätzen wie Bern-Belp, Buochs, Grenchen, Lugano-Agno und St. Gallen-Altenrhein. Aber auch die Militärflugplätze Alpnach, Dübendorf, Emmen, Locarno, Meiringen, Payern und Sion. Insgesamt hat sie in der Schweiz 14 Standorte Täglich werden rund 3200 Flüge nach Instrumentenflugregeln überwacht.
Die beiden wichtigsten Aera Control Center befinden sich in Wangen-Brüttisellen (Dübendorf) und in der Nähe des Flughafens Genf Cointrin.. Das Kontrollzentrum Genf ist zuständig für den Westschweizer Luftraum und den Luftraum über den französischen Alpen sowie einen Teil des italienischen Luftraumes, der an der Grenze zu Frankreich liegt. Das Kontrollzentrum Wangen ist zuständig für den Luftraum der Deutschschweiz, Liechtenstein und Süddeutschland.
Die weit reichenden so genannte "en-route Radare" befinden sich auf dem La Dole, Lägern und bei TG (Scopi), die Approach-Radare sind in Genf-Cointrin und Kloten-Holberg.
Am 21. September 2005 wurde skyguide als eine der ersten Flugsicherungen in Europa in allen Unternehmensbereichen nach der Norm ISO 9001:2000 zertifiziert. Damit erfüllte skyguide die Voraussetzung für die Single European Sky (SES)-Zertifizierung, die rund ein Jahr später durch das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) erteilt wurde.
In Europa ist die Schaffung von insgesamt neun Luftraumblöcken vorgesehen. Einer davon ist der Functional Airspace Block Europe Central (FABEC), der funktionale Luftraumblock in Zentraleuropa. Darin werden rund 55 Prozent des europäischen Flugverkehrs abgewickelt, das sind rund 5,3 Millionen Flüge pro Jahr. Anfang Dezember 2010 unterzeichneten sechs Staaten (Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, die Niederlande und die Schweiz) einen Staatsvertrag zur rechtlichen Gründung des grenzüberschreitenden Luftraumblocks im Herzen Europas, dem FABEC (Functional Airspace Block Europe Central).
In Wangen-Brüttisellen (Dübendorf) sind sowohl die Zivil-Flugverkehrs-Leitstelle als auch die Luftwaffen-Einsatz-Zentrale zusammen gefasst. Diese beide Stellen arbeiten zusammen unter der Leitung der Skyguide.
RADARE
Radaar-Anlagen
Radar La Dole Radar Hagenturm/Merishausen Radar Lägern Flugplatz-Radar-Anlage Radar Scopi (Lukkmanier)
Radar Kloten-Holberg
LUFTVERKEHRS-STRASSEN
Die Schweiz ist in Luftstrassen eingeteilt, welche sowohl für den zivilen wie auch den militärischen Flugverkehr gültig sind. Aufgabe von Skyguide ist es, den Luftverkehr über der Schweiz zu koordinieren.
Nutzung durch Militär-Flüge
FLUGFUNKFEUER für die Peilung VOR
Insgesamt gibt es 14 VOR-Flugfunkfeuer in der Schweiz (Frequenzen von 110 - 117 MHz). Alle befinden sich im Bereich der Flugschneisen zu oder von einem Flughafen. Im Bild ist dasjenige von Willisau (Kennung WIL, sendet auf 116,9 MHz)
Es gibt auch noch Funkfeuer für die Funknavigation, die im Langwellenbereich arbeiten. So Bern, = 335 kHz, Gland =3 75 kHz sowie Les Eplatures = 403 kHz. Diese haben eine Reichweite von 25 nautischen Meilen. .
<Flugplatz-Sender Gland
Flugkarte mit diverse Flugrouten im Raume Genève
Flug-Aufnahme des Flughafens Genève.
FLUGVERKEHRS-LEITER
Der Fluglotse von Skyguide kontrolliert den Luftraum von allen Militär-, Landes- und Regional-Flugplätzen. Er ist verantwortlich dafür, dass der Verkehr auf den Luftstrassen geordnet abläuft. Deshalb überwacht er rund um die Uhr alle Flugbewegungen innerhalb und ausserhalb unserer Landesgrenzen. Dazu hat er mit den Piloten aller möglichen Flugzeugen direkten Funk-Kontakt. Eine entsprechende Ausbildung als Controller bei Skyguide dauert zwischen 21 und 25 Monaten.
Da gibt ist einmal den so genannten Tower-Controller, er ist für alle Manöver auf den Flugplätzen zuständig.
Ferner den der Approach-Controller, welcher die Flugzeuge rund 60 km um einen Flughafen überwacht. Diese sind in Genf und Zürich stationiert
Schlussendlich gibt es noch der En-Route-Controller, dem die Überwachung des Luftraums über die Landesgrenzen hinaus (auf einer Höhe von 2100 m bis auf 20 km hinauf) obliegt. Stationierung in Genf und Zürich
EUROCONTROL
Und dann gibt es noch die EUROCONTROL, diese internationale Luftverkehrs-Kontrollstelle muss seit 1960 alle internationale Flüge im oberen Luftraum (ab 6000 m) aller europäischen Mitgliedstaaten sicherstellen. Die Zentrale ist in Brüssel und es gibt 6 weiteren europäische Standorten.
METEO
Die Meteorologische Zentralanstalt (MZA) wurde 1880 gegründet und nahm am 1. Mai 1881 ihren Betrieb auf. Von Beginn an gab es tägliche Wetterprognosen, Es kamen 1882 das Observatorium auf dem Säntis, 1929 der Flugwetterdienst, 1931 das Center in Genf, 1935 das Observatorium Locarno-Monti und 1941 die aerologische Station Payern zur MZA dazu. Im Jahre 1949 Umzug in die Krähbühlstr. 58 in Zürich. 1979 Namensänderung in Schweizerische Meteorologische Zentralanstalt (SMA). 1996 Namensänderung in Meteo Schweiz und Erbringung von erweiterten Dienstleistungen. 2000 neue Rechtsgrundlagen und Reorganisationen. Meteo Schweiz gehört zum Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie Anfänglich und weit ins 20 Jahrhundert hinein gab es nur rudimentäre 1-tägige Wetter-Entwicklungs-Voraussagen für die Regionen Alpennord-Seite, Alpensüd-Seite und Engadin. Treffsicherheit der Voraussagen anfänglich nicht immer optimal.
Heute hat Meteo Schweiz (nationaler Wetterdienst) ihren Hauptsitz in Zürich sowie Einsatz-Plätze in Zürich-Flughafen, Genf, Payern, Locarno und Arosa. Sie ist offiziell der nationale Wetter- und Klimadienst für die Schweizer Bevölkerung, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft und hat rund 340 Mitarbeiter/innen. Dazu stehen ihr 3 grosse Radar-Anlagen sowie rund 130 lokale Mess-Stationen zur Verfügung. Damit können Wetterentwicklung berechnet und lokale Voraussagen gemacht werden.
Zürich Locarno Monti Payern Zürich-Kloten
Genève Arosa (lichtklimatisches Observatorium)
WETTER-RADARE
Meteo Schweiz hat momentan die drei unten links abgebildeten Wetter-Radar-Anlagen in Betrieb. Da die drei Radars die Schweiz nicht optimal abdecken, bestehen weitere Projekte, Eine vierte Anlage rechts zeigt das sich im Bau befindende Projekt auf dem Pointe de la Plaine Morte (Kanton Wallis) auf 2927m Höhe. Zudem wird noch ein Standort für einen fünften Radar im Kanton Graubünden gesucht.
Wetter-Radar Monte Lema Wetter-Radar La Dole Wetter-Radar Albis Momentane Reichweite der drei Radars Projekt Pointe de la Pleine Morte
Druckverhältnisse Europa Grosswetterlage in Europa Niederschlags-Radar Schweiz
WETTER-MESS-STATIONEN
In der ganze Schweiz hat Meteo Schweiz 130 so genannte MessNet-Stationen installiert, diese senden per Funk alle 10 Minuten Messdaten mit einer Vielzahl von meteorologischen Parametern an die Meteo-Zentrale in Zürich. Gemessen wird mit modernsten Apparaten Temperatur und Feuchtigkeit, genaue Oberflächentemperatur, Bodentemperatur, Luftdruck, Windrichtung und Geschwindigkeit, exakte Niederschlagsmenge, Niederschlagsdauer, Kurzwellige Strahlungen, Sonnenscheindauer, langwellige Einstrahlung und die Radioaktivität.
AEROLOGISCHE STATION
Zudem werden drei Mal täglich von der aerologischen Station Payern Radiosonden gestartet, die an einem Ballon mit einem Durchmesser von 2 m befestigt sind, rund 90 Minuten auf eine Höhe von 35 000m steigen, dort platzt der Ballon und die Sonden schweben an einem Fallschirm zur Erde hinunter Die gemessenen Daten dienen dem Flugwetterdienst, der Wettervorhersage und der Umweltforschung
Meteo-Karte von Meteo-Schweiz
WETTER-KAMERAS
Ferner sind schweizweit durch Meteo Schweiz viele Kameras im Freien installiert, die sich meistens entlang der Luftstrassen befinden. Diese kann man per Internet durch Anklicken des gewünschten Markierungs-Punktes auf einer Schweizerkarte abrufen um aktuell das regionale Wetter zu sehen.
Diese Kameras dienen insbesondere auch der zivilen Luftfahrt, da die Kleinflugzeuge meistens keinen Wetter-Radar eingebaut haben.
PRIVATE WETTER-DIENSTE
Nebst Meteo Schweiz machen insbesondere noch folgende Firmen in Radio, Zeitungen und Fernsehen Wetter-Prognosen:
Peter Wick = Meteo-News (Lokal-Fernsehen, Zeitschriften)
ex. J.Kachelmann = Meteomedia (Lokal-Fernsehen)
Der kälteste Punkt der Schweiz ist auf der Glattalp (Gemeinde Muotathal). Dort wurden von Meteomedia auf ihrer Wetter-Station schon Werte von Minus 45,4 Grad (7.2.2012) gemessen. Die ist eindeutig kälter als das Kältemaximum von La Brévine 1987 mit Minus 41,8 Grad.
Die von Kachelmann erbaute Mess-Station entspricht der Norm der WMO für Mess-Stationen, der Temperatur-Fühler muss nämlich 6 Meter ab Boden bzw. 2 Meter ab Schnee stehen..
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